Zwischen Paris, Berlin und Wien sucht die Französin Julia Druelle nach Spuren von außergewöhnlichen Menschen und Begebenheiten im Europas des 20. Jahrhunderts. Für die Tageszeitung "Le Monde" wird die Nachwuchsjournalistin in den kommenden Monaten ihre Entdeckungen festhalten.

Als eine von 68 Mitgliedern von
"Le Monde Académie" hat sie die einmalige Gelegenheit, ihre Gedanken
und Beobachtungen zu veröffentlichen und auch regelmäßig eigene Artikel für die
Printausgabe vorzuschlagen. Hier kann sie den Lesern der renommierten
Tageszeitung auf spannende Weise von bewegenden Momenten des letzten
Jahrhunderts berichten. Die Geschichtensammlerin wird selbst zur Erzählerin.
"Drei von uns werden im nächsten Sommer ausgewählt und sind dann für ein
Jahr lang richtige Redakteure bei Le Monde in Paris!". Ein Traum für die
aus Calais stammende Studentin, die sich auf einen der begehrten Plätze an
einer französischen Journalistenschule beworben hatte und plötzlich schon
selbst journalistisch arbeiten darf. Ihr Hauptinteresse gilt dabei Frankreich
und Deutschland, die beiden Länder, die den Anstoß für die europäische Einigung
gaben.

Noch möchte Julia nicht in ihre
französische Heimat zurückkehren, sondern will das europäische Studienabenteuer
weiter leben und möglichst viel Reisen. Neben einer Karriere im Journalismus
kann sie sich auch vorstellen, in die Diplomatie zu gehen. Fühlt sie sich machmal mit 22, nahezu
zweisprachig, dazu einen deutsch-französischen Abschluss in der Tasche und
neuerdings als Mitglied der "Monde Académie" nicht ein bisschen wie
ein "Durchstarter"? Julia muss lachen. "Nein, bei meinem
Jura-Studium war ich eigentlich nur Durchschnitt. Aber wenn du dann etwas findest,
was dir sehr gefällt, wie der Journalismus, dann willst Du es auch gut
machen." Sie hofft, dass die Leser ihre Leidenschaft für die Stimmen aus
der Vergangenheit in ihren Texten spüren. Auf ihre Spurensuche mit Worten
dürfen wir gespannt sein!
Romy Strassenburg
Romy Strassenburg
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