
Gut, zugegeben, das ist eher unwahrscheinlich.
Doch
Vorsicht, auch wenn das Angebot, auf einem Boot spazieren gefahren zu werden,
noch so verlockend klingt: Der französische Ausdruck mener quelqu’un en bateau
(jemanden im Boot spazieren fahren) bedeutet nichts anderes als die
deutsche Redewendung jemandem einen Bären
aufbinden. Während der französische
Ausdruck wohl durch die Kombination der Worte bateleur (Gaukler) und
batelier (Flussschiffer/Fährmann) entstanden ist, erzählt man sich im deutschen
Volksmund von einer Gruppe Jägern, die in ein Gasthaus einkehrte, ohne die
Zeche bezahlen zu können. Freundlicherweise akzeptierte der Wirt einen lebenden
Bären, den die Jäger zuvor eingefangen hatten, als Pfand. Erst als die Jäger
schon gegangen waren, stellt er sich die Frage, was er nun mit dem ihm
aufgebundenen, lebendigen Bären anfangen solle.
Ob der Wirt immer noch auf die Jäger wartet?
Wer weiß,
vielleicht geht auf diese Geschichte auch die Erfindung des Teddybären zurück.
Annika Thies
Commentaires
Enregistrer un commentaire
Laissez votre commentaire, votre avis nous intéresse !