6e Rencontre TübAix in Aix-en-Provence und Marseille


Der Alumniverein des integrierten Studiengangs Geschichtswissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Aix-Marseille (AMU), die „Amis du TübAix“ und die Studiengangverantwortlichen beider Seiten  luden Studenten, Ehemalige und Lehrkräfte der Studiengänge Geschichtswissenschaften (TübAix) und MAIFA (Master Aire Interculturelle Franco-Allemande) am 15./16.März 2013 zur 6. Rencontre TübAix nach Aix-en-Provence und Marseille ein.



Dieses Treffen bot neu in den Studiengang aufgenommenen Studenten die Möglichkeit, einerseits die französische Partneruniversität und deren Lehrkräfte, andererseits die älteren Studierenden des Studienganges kennen zu lernen. Studierende höherer Semester konnten von der Zusammenkunft profitieren, indem sie sich mit Ehemaligen über Erfahrungen, Chancen und Probleme austauschten.
Auf dem Programm stand zunächst die Assemblée générale der Association „Les Amis du TübAix“. Die  Vorsitzende des Vereins, Elisabeth Meier, legte den Finanzbericht des zurückliegenden Jahres vor. Außerdem präsentierte die stellvertretende Vorsitzende Emily Löffler in diesem Rahmen den Tätigkeitsbericht des Vereins für das Jahr 2012. Neben zahlreichen Stammtischen und anderen kleineren Events wurde auch eine Soirée Génération TübAix am 20. Oktober 2012 im Institut Culturel Franco-Allemand in Tübingen organisiert. Anders als die Studiengangkonferenzen, die über mehrere Tage an verschiedenen Orten in Deutschland oder Frankreich stattfinden, sollte die Soirée Generation in lockerer Atmosphäre Möglichkeit zum Austausch mit Absolventen des Studiengangs und potentiellen Arbeitgebern  geben.
Nach der Generalversammlung richteten die Programmdirektorinnen Catherine Atlan und Ellen Widder ihre Grußworte an die Teilnehmer der Rencontre. In diesem Rahmen wurden auch Neuerungen auf beiden Seiten aufgezeigt, auf französischer Seite die Fusion der Université de Provence, der Université de Méditerranée und der Université Paul-Cézanne zu Aix-Marseille Université, der größten französischen Universität, und auf deutscher Seite die Förderung der Universität durch die Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder.
Einen fachlichen Rahmen bot das parallel stattfindende Kolloquium des deutsch-französischen Doktorandenkollegs "Conflits des cultures - cultures de conflit" der Universitäten Tübingen und AMU. Die Teilnehmer der Rencontre hatten die Möglichkeit, einen Vortrag des Tübinger Juniorprofessors Johannes Großmann zum Thema "Der Erste Weltkrieg als deutsch-französischer Erinnerungsort? Zwischen nationalem Gedenken und europäischer Geschichtspolitik" zu hören.
In diesem erweiterten Zuhörerkreis  fand im Anschluss an den Vortrag eine von Catherine Atlan moderierte Table Ronde statt, bei der Doktoranden, aber auch bereits Promovierte, alle ehemalige TübAix-, beziehungsweise AIFA-Studenten, über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit der Promotion in einer cotutelle, ihre beruflichen Perspektiven und ihren Werdegang berichteten. Die Möglichkeit zum persönlichen Dialog zwischen Ehemaligen, Studierenden und Lehrkräften bestand bei einem anschließenden Apéritif dînatoire.

Der zweite Tag der Veranstaltung fand in Marseille statt unter dem Motto „Marseille-Provence 2013, capitale européenne de la culture: enjeux et défis".
Am Vormittag diskutierten Boris Gresillon, Kulturgeograph und Professor an der AMU, Ulrich Fuchs, stellvertretender Generaldirektor des „Marseille-Provence 2013“-Teams und der Architekt und Baumeister des MUCEM (Musée des Civilisations de l'Europe et de la Méditerranée, Marseille) Tilman Reichert im Rahmen einer von der Tübinger Studiengangverantwortlichen Ellen Widder geleiteten Podiumsdiskussion die Hintergründe, Herausforderungen und Chancen des Projekts „Marseille-Provence 2013“. Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmer im Rahmen einer von ausgewiesenen, mit dem Kulturhauptstadt-Konzept vertrauten Expertinnen in beiden Sprachen angebotenen Kulturführung durch die Marseiller Altstadt und das Hafenviertel einen  persönlichen Eindruck von der kulturellen Vielfalt des Projekts „Marseille-Provence 2013“ verschaffen. Anschließend fand die Konferenz in geselliger Runde bei Thé vert à la menthe in einem marokkanischen Salon de Thé ihren Ausklang.

Text: Cathérine Schneider

Foto: Emily Löffler

http://ufadfh.blogspot.de/2013/03/6e-rencontre-tubaix-in-aix-en-provence.html

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