Bevor
wir Europa verlassen und uns auf den Weg nach Amerika machen, begeben wir uns
heute mit Lisa Wortmeyer ins Herz der Europäischen Union. Im
Anschluss an ihr Bachelorstudium in Paderborn und Le Mans wollte Lisa ihre
Kenntnisse über Europa und die EU während ihres Masterstudiums ausweiten.
Welcher Ort könnte dafür besser geeignet sein, als Brüssel?
An der Université Libre
de Bruxelles finden ihre Kurse sowohl auf Englisch als auch auf Französisch
statt. Sie wohnt in einer 5er-WG mit einer Italienerin, einer Französin und
zwei Belgiern zusammen. Das internationale Flair, sowohl in ihrer WG als auch
in ihrem Studiengang, ist das, was Brüssel für sie auszeichnet und immer wieder
zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.
Wenn sie Besuch aus
Deutschland hat, gehen sie gemeinsam sonntags zum Marché du Midi, wo man das
internationale Flair sehen, hören, riechen und auch schmecken kann. Auf dem
Plan stehen – neben dem Grand Place – außerdem die Quartiers Sablons und
Marolles sowie ein Spaziergang vorbei an Häusern im Jugendstil. Zum Abschluss
gibt es eine belgische Waffel (mit Puderzucker, nicht die Touristenvariante mit
Eis, Sahne, Schokolade und Früchten).
Obwohl – oder vielleicht gerade weil – sie ihren Studienschwerpunkt auf europäische Politik gesetzt hat, hat Lisa sich noch einen Nebenjob im kulturellen Bereich gesucht. Im Botanique, einem Brüsseler Museum, machte sie während der zweimonatigen Ausstellung NASS Belgica über die Geschichte der marokkanischen Einwanderer in Belgien Führungen für Schulklassen und Vereine. Auf Französisch versteht sich.
Ein Satz, der Brüssel
ihrer Meinung nach sehr treffend beschreibt, ist ihr in besonderer Erinnerung
geblieben: In Brüssel gibt es so viele Ausländer, dass man nicht so genau weiß,
wer eigentlich die „echten“ Belgier sind.
Lisa ist gerade in den letzten Zügen ihrer Masterarbeit. Ab September geht ihre Reise weiter: nach Genf, wo sie ein halbes Jahr lang bei der Internationalen Organisation für Migration ein Praktikum macht. Aber Brüssel kann und will sie nicht endgültig den Rücken kehren: Ihr Zimmer hat sie erst mal nur untervermietet.
Autorin: Annika Thies
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Ausland gezogen hat.
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